Träubleskuchen
Es war ein herrlicher Sommer in der schwäbischen Alb, als ich das erste Mal einen echten Träubleskuchen probierte. Ich besuchte eine alte Freundin, die ich seit Jahren nicht gesehen hatte.
Ihr kleines, gemütliches Haus lag eingebettet in ein Meer von blühenden Gärten, in denen die Johannisbeersträucher unter der Last ihrer prallen, roten Beeren förmlich zusammenbrachen. Der Duft von buttrigem Teig und frischen Johannisbeeren stieg mir in die Nase, und ich konnte es kaum erwarten, den ersten Bissen zu nehmen. Der Geschmack war einfach himmlisch: die knusprige Kruste, die fluffige Füllung aus Haselnüssen und Eiweiß, durchzogen von der erfrischenden Säure der Johannisbeeren – es war, als hätte der Sommer selbst auf meinem Teller Platz genommen.
Träubleskuchen
Zutaten
- 100 g kalte Butter gewürfelt
- 200 g Mehl
- 235 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- Füllung
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 600 g rote Johannisbeeren
- 5 Eiweiß
- 1 EL Zitronensaft
- 60 g Speisestärke
Anleitungen
- Für den Teig Butter mit Mehl, 60 g Zucker, Salz und ein Ei zu einem Teig verkneten.
- Teig für eine Stunde in den Kühlschrank geben.
- Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.
- Teig rund ausrollen und eine gefettete Springform damit auskleiden, dabei einen 4 cm hohen Rand formen.
- Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen und im Ofen 10 Minuten backen, herausnehmen und abkühlen lassen.
- Eiweiß mit Zitronensaft und 1 Prise Salz steif schlagen, dabei nach und nach 175 g Zucker einrieseln lassen. Stärke darüber sieben und zusammen mit den gemahlenen Haselnüssen unterziehen. Johannisbeeren unterheben. Masse auf den vorgebackenen Boden geben. Im heißen Ofen auf der untersten Schiene ca. 50 Minuten goldbraun fertig backen, bei Bedarf Oberfläche zum Ende hin locker mit Backpapier belegen, damit sie nicht zu dunkel wird.
- Herausnehmen und auskühlen lassen.
- Optional vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
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